Krebsprävention: Einfluss von Ballaststoffen auf die Genregulation

Bekannterweise senken Ballaststoffe das Krebsrisiko durch Förderung der Darmgesundheit, Beschleunigung der Darmpassage, Bindung von Toxine und Gallensäuren im Darm und Regulation des Blutzucker- und Insulinspiegels.  Eine aktuelle Studie der Stanford University (Nshanian M et al.) zeigt, dass Ballaststoffe ausserdem unsere Gene beeinflussen können. Die bei der Fermentation von Ballaststoffen durch Darmbakterien entstehenden kurzkettigen Fettsäuren wie Propionat und Butyrat wirken direkt auf die Genregulation:

  • In gesunden Zellen: förderten sie Gene, die für normales Zellwachstum und -differenzierung wichtig sind. 
  • In Krebszellen: hemmten sie das Tumorwachstum, insbesondere bei Darmkrebszellen, indem sie Zellwachstum unterdrückten und den programmierten Zelltod (Apoptose) förderten.

Obwohl die Studie hauptsächlich den Einfluss dieser Fettsäuren auf Darmkrebszellen analysierte, deuten die Autoren darauf hin, dass die kurzkettigen Fettsäuren im gesamten Körper zirkulieren können und somit potenziell auch andere Krebsarten beeinflussen könnten.

Fazit

  • Diese Erkenntnisse unterstreichen die Bedeutung einer ballaststoffreichen Ernährung (zB Leinsamen, Flohsamenschalen, Haferflocken Äpfel, …) für die Krebsprävention.   
  • Erwachsene sollten mind. 30 g Ballaststoffe pro Tag zu sich nehmen.

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