Ballaststoffe gehören auch zu den Kohlenhydraten!

Kohlenhydrate sind:

1. ZUCKER: 

  • GLUKOSE (Glc): hergestellt in Pflanzen mittels Fotosynthese. Die Basis für alle Kohlenhydrate.     
  • FRUKTOSE (Frc): umgewandelte Glc, ist süsser als Glc. Va in Früchten.    
  • SACCHAROSE: Glc-Frc Verbindung, Energiespeicher. „Haushaltszucker“.   

2. STÄRKE:

Viele Glc-Moleküle aneinandergereiht in Wurzeln (zB Karotten, Sellerie, Pastinaken, Bete) und Samen (zB Kichererbsen, Haferflocken, Bohnen, Erbsen, Linsen). Energiespeicher. 

3. ZELLULOSE:

Etwas anders aneinandergereihte Glc-Moleküle (Gerüst der Pflanze: in Stamm, Ast, Blüte, Blatt der Pflanzen,…). Kann im Körper nicht zerlegt werden (= sog. BALLASTSTOFFE). Wichtig für Stuhlregulation und Darmmikrobiom. Positiver Einfluss auf den Blutzuckerspiegel.  

Beispiele

  • Kartoffel: viel Stärke, wenig Ballaststoffe, gekocht praktisch keine Frc mehr messbar
  • Brokkoli: wenig Stärke, viele Ballaststoffe, kaum Frc
  • Paprika: wenig Frc (ca. 2,4 g / 100 g), wenig Stärke, viele Ballaststoffe
  • Trauben: viel Glc (ca. 8 g / 100 g), viel Frc (ca. 8 g / 100 g), kaum Stärke, mässig Ballaststoffe 
  • Fruchtsaft: viel Glc, viel Frc, kaum Ballaststoffe Vollkornbrot: viel Stärke, ca. 6–10 g Ballaststoffe
  • Weissbrot: viel Stärke, kaum (ca. 2–4 g) Ballaststoffe (Keimling und Schale des Weizenkorns wurden entfernt)⁠.

Fazit

  • Wir sollten täglich mind. 30g Ballaststoffe zu uns nehmen, auch bei einer „Kohlenhydrat-armen“ Ernährungsform.
  • Die meisten tierischen Produkte sind kohlenhydratarm oder -frei. Milchprodukte und Leber sind die wenigen Ausnahmen, die geringe Mengen Zucker oder Glykogen enthalten.
  • Wir Menschen können Glc selber herstellen (Glukoneogenese) und bei fehlender Glc Energie aus Fett gewinnen (Ausnahmen: rote Blutkörperchen und Gehirn).

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