Agavendicksaft – die gesunde Alternative zu Zucker?
Spoiler: Nicht wirklich.
Gerade Diabetiker:innen oder Schwangere mit Gestationsdiabetes greifen oft zu Agavendicksaft – wegen seines niedrigen glykämischen Index. Klingt gut, oder?
Aber: Der Schein trügt. Agavendicksaft besteht zu 70 - 90 % aus Fruktose (pro Teelöffel ca. 3g Fruktose) – und genau hier liegt das Problem. Was viele nicht wissen: Fruktose lässt den Blutzucker zwar weniger stark steigen, belastet dafür aber massiv die Leber – und zwar still und schleichend. Langfristiger, hoher Fruktosekonsum kann führen zu:
- Insulinresistenz
- Erhöhten Blutfettwerten
- Gicht & Hyperurikämie
- Fettleber & metabolischem Syndrom
Was heisst das konkret?
- Fruchtzucker aus natürlichen Quellen (z. B. Obst) ist in Massen okay.
- Hochverarbeitete Fruktose (Agavendicksaft, Maissirup, Softdrinks) besser ganz vermeiden – vor allem bei Stoffwechselerkrankungen.
- Für Gesunde gilt: max. 30 g Fruktose/Tag im Total.
Fazit:
- Natürlich ist nicht automatisch gesund.
- Gerade bei Zucker lohnt es sich, zweimal hinzuschauen.
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